Das Mundstück
In Zusammenarbeit mit Zahnarzt und Zahntechniker wurde speziell für mich dieses
Mundstück mit Karbonröhre zur Befestigung von Pinsel oder Stift entwickelt. Das
Mundstück ist ein genauer Abdruck meines Gebisses.
Der Druck wird somit verteilt und die Zähne gleichmäßig belastet. Um eine noch
effektivere Entlastung zu erreichen, wurde auch der Gaumen integriert.
Das Bissteil besteht aus dem in der Zahnarztpraxis üblich verwendeten
Prothesenmaterial. Der Kern ist aus leichtem, rostfreien Metall.
Natürlich ist es ungewohnt, so ein großes Teil im Mund zu haben, aber man
gewöhnt sich daran, wie man sich auch an eine Gebissprothese gewöhnt. Ein
Nachteil ist, dass man den Pinsel im Mund nicht drehen kann. Allerdings male
ich schon seit Jahrzehnten, ohne den Pinsel zu drehen. Das geht auch.
Mundstücke in der Ausführung verwende ich seit etwa 25 Jahren zum Malen,
Schreiben, zur Bedienung des Computers usw. Es kam zu keiner Überbelastung
und dadurch bedingten Zahnverlust oder Zahn-OP.
Die Karbonröhre wurde von einem Feinmechaniker mit einem Gewinde für die
Befestigung am Mundstück und einer Rändelschraube für das Fixieren
des Pinsels bzw. Stiftes versehen.
Gerade für Mundmaler, die die Malerei professionell betreiben, kann ich ein
Mundstück nur empfehlen. Die Entlastung ist effektiv und durch
entsprechende Anpassung ist es auch möglich, einzelne (empfindliche) Zähne
oder Zahnreihen auszusparen (z.B. Schneidezähne). So kann man noch viele
Jahre zahnverlustfrei arbeiten.
Es gibt keinen Hersteller für dieses Hilfsmittel. Da es ein Einzelstück ist und
individuell angepasst werden muss, kann man dies nur über seinen Zahnarzt
des Vertrauens realisieren. Die Finanzierung kann man über die Krankenkasse
versuchen. Bei Profimundmalern kommt der Rententräger oder das
Integrationsamt als Kostenträger in Frage.